Frische sommerliche Geburtstagstorte

Jetzt melde ich mich mal wieder. Und zwar mit einer Geburtstagstorte. Meine große Schwester ist am Montag 18 Jahre alt geworden, und dafür war natürlich eine besonders pompöse Torte von Nöten. Ursprünglich war der Plan, dass sie an ihrem 18ten den ganzen Tag im Bus auf dem Weg nach Krakau sitzt, und ich ihr ihre Torte für die Fahrt einfach mitgebe. Aufgrund von Corona wurden die Studienfahrten abgesagt, und sie war an ihrem Geburtstag zu Hause und hatte keine Ahnung was sie tun sollte. Es lief dann darauf hinaus, dass wir alle früh um halb sieben aufgestanden sind, um zusammen zu frühstücken, da der Papa auf die Arbeit musste und unsere kleine Schwester diese Woche Schule hatte. Nach dem Frühstück haben wir uns noch mal hingelegt und zwei Stunden geschlafen. Am Nachmittag sind wir nach Eichstätt, das ist die Universitätsstadt unserer Mutter, gefahren und sind anschließend Sushi-Essen gegangen. Im Grunde war es ein nicht perfekter perfekter Tag.

Aber jetzt zu der Torte: Ich habe mich hier für eine zweistöckige Torte im Naked-Style entschieden. Das mag ich im Sommer am liebsten; wenn man die Torte (meistens mit irgendeiner hellen oder weißen Creme gefüllt) dann nicht einstreicht. Das wirkt gleich frisch und sommerlich. Blumen und Früchte sind dann das i-Tüpfelchen einer Sommertorte.

Für die obere, kleinere Torte habe ich zitronige Böden gebacken und sie mit einer Sahne-Quark-Creme und Erdbeeren gefüllt. Die untere besteht aus Vanilleböden, einem Pfirsich-Himbeerkompott und einer Vanillepuddingbuttercreme. Außerdem habe ich auf jeden Boden eine dünne Schicht Marmelade gestrichen, damit die Böden saftig bleiben. Man kann wahlweise die Böden auch einfach mit einem Likör oder Schnaps tränken (oder auch beides machen).

Das ist die untere Etage mit der Pfirsich-Himbeer-Füllung

Das ist die ober Erdbeer-Quark-Torte:

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Zweistöckige Erdbeer- und Pfirsich-Himbeer-Torte

Das benötigst du für die untere Torte:

Für die Böden:

· 9 Eier

· 450g Butter

· 300g Zucker

· Vanille (Extrakt oder Paste)

· 500g Mehl

· 1,5 Pack Backpulver

· Vanillezucker

Für das Kompott:

· 6 reife Pfirsiche oder Nektarinen

· 300g TK Himbeeren

· 100-200ml Wasser

Für die Buttercreme:

· 250g Butter

· 100g Puderzucker

· 500ml Milch

· 1 Pack. Puddingpulver

· Etw. Zucker

Das benötigst du für die obere Torte:

Für die Böden:

· 3 Eier

· 175g Butter

· 175g Mehl

· 125g Zucker

· Abrieb einer Zitrone

· Saft einer Zitrone

· 1/2 Pack. Backpulver

Für die Creme:

· 200g Sahne

· 1/2 Pack. Sahnesteif

· 1/2 Pack Vanillezucker

· 250g Quark

· Zucker

· Prs. Salz

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1. Zuerst habe ich damit angefangen, die Böden zu backen, damit sie schön auskühlen können.

2. Für die untere Torte gibst du alle Zutaten in eine große Schüssel und verrührst sie gut. Dann kommt der Teig auch schon in die Form und ab in den Ofen. Für die vier Böden der unteren, großen Torte habe ich die Hälfte des Teiges in eine Ø 24cm Springform gegeben. Wenn der Teig gebacken und ausgekühlt ist, kannst du ihn waagrecht halbieren. Diesen Vorgang musst du noch mal wiederholen.

3. Für die kleine Torte machst du es genauso. Du verrührst alle Zutaten, so dass eine homogene Masse entsteht. Der Teig kommt dann ebenfalls in den Ofen. (Ich habe hier 4 kleine Backförmchen benutzt, die einen Durchmesser von etwa 18cm haben. und 1,5 cm hoch sind. Du kannst auch zwei höhere Formen benutzen und den gebackenen und ausgekühlten Boden in der Höhe halbieren.) Ich würde jetzt außerdem eine Butter für die Buttercreme herauslegen, damit sie weich werden kann.

4. In der Zwischenzeit rührst du den Pudding nach Angabe auf der Packungsrückseite an und füllst ihn in eine Schüssel. Ich decke den Pudding immer mit einer Frischhaltefolie ab, damit sich keine Haut bildet.

5. Um das Himbeer-Pfirsich-Kompott herzustellen, schälst du die Pfirsiche und gibst sie mit den Himbeeren, etwa 100ml Wasser und etwas Zucker in einen kleinen Topf. Die Zutaten sollten jetzt auf niedriger Stufe köcheln, so dass ein dickflüssiges Kompott entsteht. Wenn es nicht flüssig genug ist, kannst du noch ein wenig Wasser hinzugeben. Du kannst auch Zucker dazugeben, wenn es dir noch nicht süß genug ist.

6. Währenddessen kannst du die Sahne-Quark-Creme vorbereiten. Für diese schlägst du die Sahne mit dem Sahneapart und dem Vanillezucker auf. Den Quark rührst du je nach Belieben mit noch etwas Zucker und einer Prise Salz cremig, anschließend hebst du die geschlagene Sahne unter. Die Creme sollte dann bis zur Verarbeitung noch mal in den Kühlschrank.

7. Wenn der Pudding Raumtemperatur erreicht hat, kannst du die weiche Butter mit dem Puderzucker aufschlagen. Sobald die Butter hell geworden ist, kannst du löffelweise den Pudding unterheben. Die Buttercreme sollte jetzt richtig cremig sein.

8. Nun kommen wir zum Stapeln der Torte; auf den untersten Boden der großen Torte streichst du eine dünne Schicht Himbeermarmelade, dann kommt in die Mitte 1/3 des Himbeer-Pfirsichkompotts, im Ring außenherum spritzt du die Buttercreme. Dasselbe machst du jetzt mit den anderen zwei Böden. Auf den obersten kannst du eine dünne Schicht Buttercreme verteilen.

9. Für die obere Torte, machst du es fast genauso. Du verteilst eine dünnen Schicht Marmelade (Ich habe diesmal Erdbeere genommen), dann gibst du in die Mitte ein paar geputzte und geschnittene Erdbeeren und zum Schluss spritzt du mit der Quark-Sahne-Creme einen Ring um die Erdbeeren. So verarbeitest du die restlichen kleinen Böden ebenfalls. Auf den obersten Boden kommt wieder eine dünne Schicht Creme.

10. Am Ende musst du die kleine Torte noch auf die große setzen und kannst das Ganze mit frischen Blumen oder Früchten oder beidem verzieren. Die untere Torte kann die kleinere besser tragen, wenn du sie vor dem „Draufsetzten“ für ein bis zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lässt. Jetzt ist die Torte auch schon fertig.

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Tipps:

1. Ich benutze seit einiger Zeit den Bi-Pudding von der dm-Eigenmarke, da er eine annähernd weiße Farbe hat. Dadurch wird die Buttercreme weißer.

2. Bei dem Kompott musst du einfach immer mal wieder schauen und umrühren, um zu sehen, ob du noch mehr Wasser benötigst. Nimm lieber weniger, sonst dauert es ewig, bis die Konsistenz zum Verarbeiten stimmt. Ich habe das Kompott mit etwas Stärkemehl gebunden, dadurch wird es schneller fester.

3. Ich habe für beide Torten Cake Boards benutzt (das sind dünne Platten, die man bei einer mehrstöckigen Torte unter jedes "Stockwerk" macht. Somit stabilisiert man die Torte und kann sie im Anschluss besser schneiden). So konnte ich die einzelnen Torten leicht vorbereiten, anschließend gut in den Kühlschrank stellen und auf die Tortenplatte heben. Die Cake Boards sind allerdings nicht zwingend notwendig. Die Torte sollte auch ohne stabil sein.